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Nachbarn im Weinberg Teil I: Muschelkalk!
Schlosswingert ALBIG 2.0 – ...
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Nachbarn im Weinberg Teil I: Muschelkalk!

Unser Dorf besteht nicht nur aus Häusern, Straßen und den Menschen, die dort leben. Sondern auch aus der Landschaft, der Natur, der Flora und Fauna, die uns umgibt. 

Daher haben wir eine ganze Edition unseren „Nachbarn im Weinberg“ gewidmet: den Tieren, Pflanzen und dem gewachsenen Fundament unserer Weinberge. Denn in den Rebflächen wachsen nicht nur die wunderbaren Trauben – nein, dort lebt und „arbeitet“ ein ganzes, in sich geschlossenes Ökosystem, ohne das der Weinbau nicht so gut funktionieren würde.

Muschelkalk

Wer aufmerksam durch die Albiger Weinberge wandert, der erlebt tatsächlich einen Hauch von Meer und Küste. Nein, natürlich wird man knapp 500 km entfernt von der Nordsee keine Brandung rauschen hören und auch keine salzige Meeresluft schnuppern, aber trotzdem kann man auf der Suche nach Muscheln und anderem Meeresgetier bei uns fündig werden. 

An vielen Stellen, unter anderem auch direkt unterhalb des Aussichtsturms am Albiger Hundskopf werden in den Abbruchkanten entlang des Weges dicke weiß-blättrige Schichten sichtbar, die sich beim genauen Hinschauen als Schalenreste von Austern, Jakobsmuscheln und Meeresschnecken entpuppen.

 


Fossilien führende Gesteinsschichten am Albiger Hundskopf


Aber… wie sind die denn bloß da hingekommen? Unser schönes Albig liegt im Rheinhessischen Tafel- und Hügelland und damit im westlichen Mainzer Becken, das vor etwa 30 Millionen Jahren eine Meer- und Küstenregion war. Das ist ziemlich lange her, dennoch haben sich die damals gestorbenen und zu Boden gesunkenen Muscheln und Schnecken bis heute erhalten.

Die Ablagerungen von Muschelkalk sind für uns heute noch viel mehr als eine Laune der Natur – sie tragen ganz erheblich zur Qualität unserer Weine bei und sind mit ein Grund dafür, dass die Albiger Weine so geschätzt werden.

Die muschelkalk-reichen Lehme und Sande erwärmen sich sehr schnell bei Sonneneinstrahlung und speichern die Wärme sehr lang. Außerdem tragen sie erheblich zur Mineralisation des Bodens bei uns versorgen die Reben entsprechend mit Nährstoffen. Auch wenn Muschelkalk-Böden nur wenig Wasser speichern, so sind sie doch durchlässig. Die Wurzeln der Rebstöcke können also gut in tiefere Schichten dringen und sich mit der Feuchtigkeit versorgen, die sie so dringend benötigen.

Weine, die auf Muschelkalk gewachsen sind, zeichnen sich also durch einen kraftvollen, mineralischen Charakter aus und sind dabei oft erstaunlich spritzig und erfrischend. So wie der Weiße Secco, den wir im Rahmen unserer Edition dem Muschelkalk "gewidmet" haben.

Der Muschelkalk-Secco ist ganz charaktertypisch mineralisch-würzig und erfrischend prickelnd – dabei nicht nur ein leckerer Aperitif und besonders bei heißem Wetter eine gute Wahl, sondern auch ein toller Essensbegleiter. Und es ist bestimmt auch kein Zufall, dass er als wunderbar zu Fisch und Meeresfrüchten serviert werden kann!


Zum Secco im Online-Shop

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Tipps für Ausflüge und Erlebnisse in der Region:

Viele fossile Fundstücke aus dem Mainzer Becken von der Seekuh über Haifischzähne bis hin zur vielfältigen Flora unf Fauna kann man im Heimatmuseum Alzey besichtigen

Hier gibt es einen guten Artikel zur Ausstellung mit schönen Bildern

Und wer einmal selbst unter Anleitung eines Profis auf Suche gehen möchte, kann sich zur Tages-Exkursion anmelden